Nutzung der Domäne


Nutzung der Domäne

Insgesamt verfügt der Standort über nutzbare Gebäude mit einer Fläche von ca. 6.000 m². Unser Ziel ist es, diese Gebäude und das Gelände der Domäne vielseitig zu nutzen: als Wohnraum, Hofstelle und Wirtschaftsort. 

Wir visionieren die Verwirklichung von attraktivem Wohnraum für ca. 50 Menschen.  Dies wäre z.B. möglich durch ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt. Hierbei wohnen  ältere Menschen mit jungen Menschen bzw. Familien zusammen. Das Erdgeschoss mehrerer Gebäude lässt sich barrierefrei bewohnen und eignet sich somit sehr gut für ein solches Projekt.  Im Bedarfsfall könnte eine Unterstützung Bedürftiger innerhalb des Projekts erfolgen oder z. B. durch  ambulante Pflegedienste.

Ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt ermöglicht ein ortsnahes Wohnen im Alter, sowie ein Wohnen in Arbeitsplatznähe. 

Eine alternative Nutzung des Wohnraums könnte im Rahmen einer Sozialen Landwirtschaft stattfinden. Hierbei werden Menschen mit Beeinträchtigungen in die Landwirtschaft integriert. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Soziale Landwirtschaft.


Durch die Nutzung der Ackerfläche kann die Grundlage für zahlreiches Gewerbe entstehen. So können vielfältige Arbeitsplätze geschaffen werden, Einnahmen für die Gemeinde generiert werden und eine hohe regionale Wertschöpfung realisiert werden. Mögliche Gewerbe sind:

  • Direktvermarktung: Hofladen und/oder Café; Einbindung in das Projekt „Nachhaltiges Nordhessen" als regionaler „Foodhub“ (Zentrum für regionale Lebensmittel), Regionalmarkt mit Abholstation
  • weiterverarbeitende Gewerbe:  Brotaufstriche, Trockenobst (Dörrerei), Mosterei, Saatgutreinigung, Saatgutvermarktung, Fermentation von Gemüse, Medizinal- und Gewürzpflanzen, Hanfprodukte (Faserhanf). 
  • Professionelle Küche: Weiterverarbeitung von den Agrarprodukten, um Essen für Kindergärten, Schulen, Seniorenwohnheime etc. herzustellen 
  • Energiegewinnung durch Holz (Bioenergiegenossenschaft) 

Für die Gemeinde entstehen durch die Nutzung der Domäne:


Ökologische Mehrwerte:

  • Nutzung von bestehender Bausubstanz
  • Erneuerbare Energieerzeugung
  • Kurze Wege

Soziale Mehrwerte:

  • Schaffung von Wohnraum  
  • Belebung der Gemeinde

Wirtschaftliche Mehrwerte:

  • Einnahme von Gewerbesteuer
  • Schaffung von vielfältigen  Arbeitsplätzen

Konkrete Unternehmen und Projekte

Wir befinden uns  im Prozess aus den vielen Möglichkeiten, konkrete Absichten zur Ansiedlung von Unternehmen und Projekten zu entwickeln. Wir freuen uns über Anfragen von Menschen und Institutionen, die ein Projekt oder Unternehmen an dem Standort aufbauen oder planen wollen oder Ideen einbringen möchten.


Ein konkretes Projekt ist die Ansiedlung eines Regionalmarktes mit Abholstation (Ansprechpartnerin: Gerlinde Wiese; wiese.g@gmx.de).

Die Ideenskizze:

Für die Vermarktung regionaler Produkte aus Acker-, Gemüse- und Obstbau sowie Tierhaltung ist ein gemeinschaftliches Verkaufsangebot nach dem Click&Collect-Prinzip auf der Domäne in Hebenshausen angedacht. Ziel des Projektes ist es, neue Kundenstämme zu erschließen. Dafür sollen Berufspendler über ein niederschwelliges Angebot erreicht werden. Das Konzept umfasst:

  • einen Regionalmarkt mit Gastrobereich
  • Gekühlte Container bzw. Kühlräume
  • einen Kommissionierungsbereich
  • ein Kühlboxsystem für gekühlte und ggf. tiefgekühlte Ware
  • einen Webshop

Über eine mobile App wird es Kunden ermöglicht, im Webshop Waren zu bestellen, die von Mitarbeitern des Regionalmarktes am selben Tag im Kommissionierungsbereich in Mehrwegkisten zusammengestellt werden. Anschließend werden die Mehrwegkisten in Kühlboxen zur Abholung bereitgestellt. Die Kühlboxen befinden sich an der Außenwand eines Containers (ggf. separater Raum des Domänengebäudes). Der Zugang zu den Mehrwegkisten wird über ein digitales Schließsystem gesteuert, bei dem die Endverbraucher ihre Bestellung mit einem Abholcode entnehmen können.

Im Regionalmarkt können die Kunden zudem wie gewohnt einkaufen. Darüber hinaus besteht für sie die Möglichkeit, Mahlzeiten einzunehmen, sich über die Produzenten zu informieren und bei besonderen Events mit diesen ins Gespräch zu kommen.

Der Webshop ist mit einem Informationssystem verknüpft, über welches die Erzeuger direkt über den Warenbestand und erforderliche Nachlieferungen informiert werden.


Ein vergleichbares Konzept ist derzeit bei der Hochschule Osnabrück in der Planungsphase(Ansprechpartner: Prof. Ulrich Enneking). Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen im hiesigen Projekt berücksichtigt werden.


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