Agroforst


Agroforst

Der Begriff «Agroforst» bezeichnet die Kombination von Bäumen mit landwirtschaftlichen Unterkulturen auf derselben Fläche. Beide Nutzungspartner profitieren im Idealfall von den vielfältigen Wechselbeziehungen dieser Gemeinschaft. In Deutschland kennen wir diese Landnutzung im Doppelpack bereits seit Jahrhunderten – in Form von Streuobstwiesen, die vielerorts die Kulturlandschaft prägen. 


Jede Kombinationsform von Bäumen mit einer Unterkultur in Form von Acker-, Spezialkulturen oder Grünland wird als «Agroforst» bezeichnet, obwohl es dabei gar nicht um eine forstliche Nutzung des Baumes, im Sinne einer Wertholzproduktion, gehen muss.


Es gibt kein Schema F: Agroforst ist sehr individuell und spiegelt die ganze Bandbreite von Kombinationsmöglichkeiten wieder. (weitere Informationen unter https://www.agridea.ch/de/  und https://agroforst-info.de/


Vielseitige Agroforstsysteme sollen auf fast der Hälfte der Fläche etabliert werden, da sie durch positive Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten besonders robust sind und zur Zukunftsfähigkeit und Vielfalt der Landwirtschaft beitragen können. Wir planen den kombinierten Anbau von Gemüsekulturen und Obstbäumen.


Gut geplante und umgesetzte Agrofortssysteme können den Boden vor Erosion schützen und bewähren sich durch Steigerung der Trockentoleranz. Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht bringen sie Vorteile, wie die Absicherung des Betriebes durch verschiedene wirtschaftliche Standbeine, sowie insgesamt einen Mehrertrag auf den Flächen. Die Herausforderungen und Vorteile von Agroforstsystemen hat der Deutsche Fachverband für Agrofortswirtschaft hier zusammengestellt.


Das Unternehmen Triebwerk aus Witzenhausen (https://www.triebwerk-landwirtschaft.de/) steht uns in diesem Bereich bei der Planung zur Seite.

Durch die etablierung von Agroforstsystemen entstehen in der Gemeinde:

 
Ökologische Mehrwerte:

  • Humusaufbau 
  • Erosionsschutz
  • Wasserspeicherung

Soziale Mehrwerte:

  • Abwechslungsreiches Landschaftstbild
  • Vielfältige Produkte
  • Stärkung des Vorzeigecharakters der Gemeinde

Wirtschaftliche Mehrwerte:

  • Vielfältiger Betrieb
  • Zusätzliches Einkommen auf gleicher Fläche
  • Grundlage für gemeindeeigene Energieversorgung

 

Bild Bernhard Hänni, www.haenni-noflen.ch


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